Über uns
Auf der ganzen Welt führen Schüler:innen und Studierende unter der Bewegung End Fossil: Occupy! in diesem Herbst Wandel an ihren (Hoch-)Schulen herbei . Grundidee ist ein Klimastreik 2.0, nicht durch Streiks, sondern durch Besetzungen.
Trotz jahrelangem Demonstrieren wurde politisch wenig umgesetzt- Dabei brauchen wir genau das!
An der Universität zu Köln sind wir kooperativ mit dem Rektorat in Verbindung getreten, um zu evaluieren , wie unsere Hochschule den Zeiten einer eskalierenden Klimakrise gerecht werden kann.
Unsere Forderung:
Unser Ziel ist es, das System zu verändern, indem wir die fossile Industrie weltweit stoppen. Neben dem zeitgleichen, internationalen Protest während der COP27, an dem wir in Köln teilnehmen, möchten wir außerdem, dass der Einsatz für Klimagerechtigkeit von nun an eine Kernaufgabe der Uni Köln wird.
Nachhaltigkeit und Klimakrise dürfen nicht länger Randthemen sein, sondern müssen in der Lehre, im Uni-Alltag und in unseren Köpfen präsent sein. Universitäten müssen der mit ihrer gesellschaftlichen Position einhergehenden Verantwortung gerecht werden und die sozial-ökologische Transformation wissenschaftlich nicht nur begleiten, sondern auch politisch und sozial prägen.
Daher fordern wir von der Universität zu Köln:
1. …die öffentliche Positionierung der UzK in der Klimakrise und die
Ausrufung des Klimanotstandes!
2. …die Umsetzung der Forderungen der studentischen Vollversammlung
von 2019!
3. …Transparenz über durchgeführte und geplante Entwicklungen der
Universität im Bereich Nachhaltigkeit!4. …einen Raum für solidarischen Klimaprotest in der Universität ERREICHT!
während der COP27 (07.11.-18.11.)!
Forderungen End Fossil Schulen an die Stadt Köln
1. Wir stehen hinter den kommunalen Forderungen (2020) von Fridays for Future Köln, Students for Future und Parents for Future.
- Fridays for Future Köln hat seit 2018 enorm viel in sachen Klimaschutz angestoßen und gefordert. Auch für die Stadt Köln im Rahmen der Kommunalwahl 2020. Das betrifft Themen wie Klimaneutralität 2030, Verkehrswende, und Umweltschutz
2. Wir fordern innerstädtisch ein Tempo 30, insbesondere auf den Schulwegen zu den Schulen.
- Noch immer verunglücken oder sterben laut Statistischem Bundesamt alle 23 Min Kinder und Jugendlicher im Straßenverkehr. Eine Temporeduzierung führt laut Umwelt Bundesamt vor allem zu weniger Unfällen, weniger Schadstoffaustoß und Lärmentlastungen.
3. Schulstraßen bei Schulanfang und Schulschluss.
- Seit Monaten demonstriert die Initiative „Kidicall Mass“ für sicherere Fahrrad und Schulwege und fordern Schulstraßen vor ihren Schulen. Wir schließen uns der Initiative an.
4. Die Stadt Köln soll das neue Bundesweite ÖPNV Monatsticket für Schüler*innen quer finanzieren, als neues Schüler*innenticket für den aktuellen Preis im VRS.
- Das neue 49€ Ticket ist für ganz viele Menschen immer noch kaum bezahlbar. Vor allem Familen mit wenig Einkommen können sich dies kaum leisten.
5. Ein Klima- und Jugendzentrum für Kinder und Jugendliche, die sich im Thema Klima und Umwelt weiter bilden und organisieren wollen. Die Bürger*innen können sich dort vernetzen und mit einer Klimabibliothek weiterbilden.
6. Kommunale Energie (keine weitere Privatisierung der RheinEnergie)
- Die Stadt Köln darf keine weiteren Anteile an EON verkaufen. Kommunale Energieversorgung muss sozial, nachhaltig und demokratisch sein.
7. Kommunales Wahlalter auf 14 Jahre senken.
- Wir fordern von der Stadt Köln das sie sich auf Landesebene dafür einsetzten, dass das Komunale Wahlalter auf 14 Jahre gesenkt wird. Wir wollen mitbestimmen! Die Zeit in der Klimakrise läuft uns davon und während viele von uns noch Jahre warten müssen bis sie Wählen dürfen. Wir haben keine Zeit mehr.
8. Keine neuen Autobahnen und Schnellstraßen im Kölner Stadtgebiet.
- Wir fordern von der Stadt Köln, dass sie alle Maßnahmen und Möglichkeiten ausschöpfen um einen Ausbau von Autobahnen und Schnellstraßen zu verhindern. Für die Einhaltung der Klimaziele brauchen wir eine Reduzierung des Verkehrs und ein Ausbau würde zum Gegenteil führen.
9. Einen Platz für Schüler*innen als Sachkundige Einwohner*innen in jedem Ausschuss als ständige Jugendvertretung.
- In allen Ausschüssen der Stadt Köln sitzen Menschen aus der Senioren Vertretung und können im Kölner Stadtleben mitwirken. Vertreter*innen aus der Bezirks Schüler*innen Vertrung sitzen nur in zwei Ausschüssen. Wir fordern eine ständige Jugendvertretung in allen Ausschüssen.
10. Die Finanzierung einer Klima AG an jeder Schule in Köln.
Wir fordern eine Finanzierung von guten und langfristigen Konzepten, die in Schulen etbliert werden können.
Eine globale Antwort auf eine globale Krise
End Fossil Köln ist Teil der internationalen Protestbewegung. Wir wollen Klimaschutz auch international denken und dabei diejenigen in den Vordergrund stellen, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind.
Die Rufe nach Klimagerechtigkeit von MAPA (Most Affected People and Areas) werden lauter. Die Kampagne „Debt for Climate“ fordert den Schuldenerlass für Länder des globalen Südens. Der globale Süden leidet am stärksten unter den Folgen der Klimakrise, hat aber kaum
Mittel, um sich davor zu schützen. Wir wollen, dass diese Ungerechtigkeiten ein Ende finden.